Außenpolitik der ZUKUNFT: Augenhöhe statt antiquierte Hierarchien
Das Außenministerium ist seit Jahren SPD geführt, eine sozialdemokratische Agenda ist allerdings immer mehr verblasst.
Das Auftreten Deutschlands auf internationalem Parkett ist steif und mutlos, anstatt sozialdemokratisch und progressiv. Dabei würde die internationale Gemeinschaft von einer sozialdemokratischen Agenda der Außenpolitik profitieren.
Konkret bedeutet das: Außenpolitik und Internationale Entwicklung sind weiterhin nach Mustern ausgerichtet, die antiquierte Hierarchien verfestigen und Abhängigkeiten fördern, wie zum Beispiel:
– die internationale Politik, deren Handlungsspielraum die Regeln einer westlichen Diplomatie und dessen Ziel wirtschaftliches Wachstum nach westlichem Muster sind
– eine Entwicklungspolitik, die damit die Welt wirtschaftlich in den globalen Norden als Gewinner und globalen Süden als Verlierer teilt
– eine Außenpolitik, die den Mut verloren hat, in Konfliktregionen zivilgesellschaftliche Initiativen zu fördern statt repressive Regime zu tolerieren
Ihr fragt euch, wo ist hier Handlungsspielraum für die Sozialdemokratie?
Der Fokus auf die Grundwerte der SPD – Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität – ermöglicht einen universellen Ansatz für die Weltgemeinschaft, der Teilhabe ermöglicht, die über wirtschaftliche Spielräume hinausgeht. Dank der Grundwerte der SPD können wir das außenpolitische Konzept des well-being miteinbeziehen, das die Bedürfnisse von Menschen über den wirtschaftlichen Fortschritt stellt und zwar vor allem in Regionen und Ländern, in denen das Konfliktpotential hoch ist.
Deutschland hat mit einem SPD geführten Außen- und Entwicklungspolitik viele Möglichkeiten sich positiv bemerkbar zu machen. Lasst uns gemeinsam diskutieren, wie wir gute Ideen in die Welt tragen und Verbindungen zu andern Ländern herstellen, die mehr sind als Wirtschaftskontakte und Kontrolle!
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Ich möchte bei dieser Idee mitarbeiten weil ich es für wichtig halte, nicht nur in linken akademischen Kreisen die antiquierte (oft neorealistische) Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik zu kritisieren, sondern Kommunikationsmuster und Alternativen zu entwickeln, die auch außerhalb dieser Kreise anschlussfähig sind und in die Parteistrukturen integriert werden können.
Durch mein Studiums „Peace and Security Studies“ interessiere ich mich für Ansätze die deutsche Außenpolitik sozialer und gerechter zu gestalten.
Ich arbeite für eine staatliche Durchführungsorganisation in der Entwicklungszusammenarbeit – ein Feld das immer mehr von Innen- und Außenpolitik vereinnahmt wird. Bisher habe ich mich auch in der SPD in außenpolitischen Arbeitskreisen engagiert, aber man lebt dort zu sehr vom Geiste Willy Brandts und wagt es nicht Sozialdemokratie für heutige Zeiten aufzubereiten. Deswegen bin ich gespannt, wie wir diese Idee zusammen weiter entwickeln können. Außerdem bin ich gespannt, wie man sich bei DisruptSPD engagieren kann.
Die SPD braucht ein solidarisches und nachhaltiges außenpolitisches Konzept. Damit beschäftige ich mich schon seit einiger Zeit und möchte dazu beitragen, dass neue Denkanstöße in der Politik endlich Gehör finden.