Mobilisieren2021 – Tür-zu-Tür-Wahlkampf radikal anders organisieren

Ausgangslage
Seit 1998 haben wir keinen Wahlkampf mehr dominiert. Ein Grund dafür ist die schleppende Mobilisierung unserer Mitglieder und Anhänger. Tür-zu-Tür-Wahlkampf ist bewiesenermaßen die effektivste Wahlkampfmethode – leider sind weit davon entfernt, sie modern umzusetzen. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, u.a. eine unzeitgemäße Kampagneninfrastruktur und die zaghafte Wahlkampfkultur.

Ziel des Tages
1. Festhalten, wie geil Tür-zu-Tür-Wahlkampf aussehen könnte.
2. Überprüfen, welche vielversprechenden Ansatzpunkte es bereits in der Partei gibt.
3. Entwerfen, wie die Kampa 2021 aussehen muss.

Warum Tür-zu-Tür wichtig ist
Die an die Türen klopfenden Campaigner haben Obama zum Präsidenten gemacht. Er hat tausende mobilisiert – und eigentlich hat die SPD mit ihren 460.000 Mitgliedern auch das Potenzial dazu. Selbst wenn nur 15 % aktiv sind, wie Lars Klingbeil sagt, dann sind das immer noch knapp 70.000 Menschen (mehr als die Grünen insgesamt Mitglieder haben!). Das ist ein Wettbewerbsvorteil, den wir nutzen müssen.

Dass Tür-zu-Tür nicht nur in den USA funktioniert, hat Emmanuel Macron bewiesen (siehe dazu http://www.hbs.edu/faculty/Publication%20Files/16-079_7fc43eb2-5681-4125-9047-afd0384153ba.pdf). Er hat auf einen frühzeitigen Kampagnenstart, frisch-ausgebildete Aktivisten und eine zentrale digitale Datenerfassung gesetzt.

Es gibt also Lösungen. Die Partei muss sich nur trauen.

6 Anmeldungen
  1. Philip
    Philip sagte:

    Besser spät als nie…

    Mobilisierung ist aus meiner Sicht entscheidend. Klar, Inhalte brauch eine Partei auch. Wenn sie diese nicht auf die Straße bringen kann, dann heißt es 2021 unter 20 Prozent. Wenn die Partei ihr Wählerpotential ausschöpfen möchte, dann muss JETZT die Vorbereitung des nächsten Wahlkampfs beginnen.

  2. Tim
    Tim sagte:

    Ich hab den Wahlkampf der SPD 2013 und 2017 in Leipzig unterstützt und dabei insbesondere an Tür-zu-Tür-Aktionen große Freude gehabt. Gleichzeitig war ich immer wieder bedrückt, wie unprofessionell und uninspirierend der SPD-Wahlkampf geführt wurde. Ich würde gerne darüber nachdenken, wie der Wahlkampf interaktiver, digitaler und damit effektiver wird.

  3. Johannes
    Johannes sagte:

    Nach meinen Erfahrungen beim Haustürwahlkampf für Hillary Clinton 2016, hat sich mein Interesse für Wahlkampfmittel gesteigert. Ich würde gerne mitdenken, wenn es um neue Ansätze in diesem Bereich geht.

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